Wieso politisches Engagement in öfffentlichen Räumen wichtig is

Sehr geehrte Damen und Herren,

in dem Zeitungsbericht “Nur keine Spompanadeln” aus der Wochenzeitung Falter, erschienen am 22. Juni 2016, berichtet der Autor Michael Omasta über eine öffentliche Kunstaktion, in welcher die Anzahl der Tode von Flüchtenden im Mittelmeer zur Schau gestellt wurde. Da Politik für mich ein wichtiges Thema ist, gebe ich meine Ansicht dazu in diesem Leserbrief ab.

Die Kernidee hinter dieser Aktion ist es, die Anzahl der Opfer, welche bei der Flucht im Mittelmeer, in den ersten sechs Wochen des Jahres um ihr Leben kamen anschaulich zu machen. Da Zahlen in einer Statistik über Tode im Mittelmeerraum nur schwer vorstellbar sind, stellte die Aktion mithilfe von 400 Freiwilligen diese Zahl physisch dar.

Meiner Meinung nach ist politisches Engagement dieser Art eine effektive Form, Aufmerksamkeit auf wichtige Themen zu bringen. Es ist eine Sache, über ein Thema in den Nachrichten zu lesen, aber sobald die Person selbst durch eine Darstellung dessen damit konfrontiert wird, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ihr das Thema in Erinnerung bleibt und sie dafür ein besseres Verständnis dafür erlangt.

Je nach Thema wurde ich persönlich ohne viel zu überlegen an solchen Aktionen teilnehmen, da es mir wichtig ist, überauf Missstände aufmerksam zu machen und meinen Teil für potenzielle politische Änderungen beizutragen. Denn wenn niemand sich für seine Interessen einsetzt, oder diese deutlich macht, sich auch nichts ändern wird.

Deshalb fordere ich, dass wir als Gesellschaft uns politisch bilden und unser Bestes geben, um unsere Interessen zu vertreten, anstatt die Politikverdrossenheit anzukurbeln und sich über die politik und Gesellschaft zu beschweren. Mit freundlichen Grüßen Stefan Fürst